Kunstmuseum Manfred Luz in Entringen

Seit der Eröffnung im Juni 2010 besichtigten inzwischen mehr als 8500 Besucher das Kunstmuseum Manfred Luz in Ammerbuch-Entringen bei Herrenberg. Hört man sich unter den Kunstinteressierten um, so sind sie von den ausgestellten Bildern, dem Gebäude, aber auch von der ganzen Anlage im Grünen inklusive Biotop begeistert. Damit ist für den 85-jährigen Künstler und Gastronom Manfred Luz ein langgehegter Wunsch Wirklichkeit geworden: „Meine in den vergangenen 60 Jahren entstandenen Bilder haben nun endlich eine Heimat gefunden und müssen kein Schattendasein mehr fristen!“

Im engen Zusammenwirken von Architekt Stefan Gamerdinger aus Oberndorf, Manfred Luz und seiner Ehefrau Christina Schmidt-Rüdt entstand – ganz ohne öffentliche Mittel – am Ortsrand von Entringen ein Gebäude im Bauhausstil, das sich, neben dem Atelier, dem vor langen Jahren selbst gegründeten Restaurant „Im Gärtle“ und dem Wohnhaus des Künstlerpaares, harmonisch in die Umgebung und Gartenanlage einfügt. Die Anordnung der lichten Räume sowie die geradlinig zurückhaltende Gestaltung des Gebäudes erlauben im Kontrast zu den oft großformatigen Bildern interessante Durchblicke hinaus in die Umgebung bis auf die Hänge des Schönbuchs.

Auf mehr als 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche, verteilt auf zwei Geschossen, sind Beispiele aus allen Schaffensperioden von Luz zu sehen: von den ersten Körperstudien, die er als Jugendlicher anfertigte -noch vor seinem Studium der Bildenden Künste in Freiburg-, den kubistischen Entwürfen aus den sechziger Jahren, den Akten, den -nach seiner zwölfjährigen Schaffenspause- gewaltigen Bildern, die Luz als Reaktion auf die Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl malte bis hin zu seinen farbstarken Bildern der vergangenen Jahre. Die rund 140 ausgestellten Werke des Malers sprechen eine expressionistische, metaphysische Sprache. Einige davon sind auch käuflich zu erwerben. Manfred Luz plant die Ausstellungsstücke in seinem Museum regelmäßig auszutauschen, da noch mehr seiner Werke gezeigt werden sollen. Zurzeit arbeitet er am liebsten mit Aquarellfarben und malt Bilder, die sich sowohl mit seinem Lieblingsthema Natur und Landschaften als auch mit den stattgefundenen verheerenden Bränden in Russland beschäftigen.

Die Malerei hat Luz seit seiner Jugend nie mehr losgelassen, selbst dann nicht, als wirtschaftliche Gründe ihn zwangen, den Lebensunterhalt für die Familie anderweitig zu verdienen. So wandte er sich einst von der bildenden Kunst der Kochkunst zu und eröffnete 1967 eine kleine Wirtschaft mit Atelier, namens „Im Gärtle“ in Entringen und kochte selbst für seine Gäste. Der sich einstellende wachsende materielle Erfolg und die in seine Fußstapfen tretenden Kinder und insbesondere auch seine Schwiegertochter Christel Luz erlaubten es Manfred Luz dann zu Beginn der achtziger Jahre wieder, seiner eigentlichen Bestimmung als Maler nachgehen zu können.

Im Juni des Jahres 2010 wurde das Museum nun in Anwesenheit des Präsidenten der Architektenkammer des Landes Wolfgang Riehle, des Rottenburger Ausstellungskurators Prof. Dr. Roland Doschka und des Ammerbucher Bürgermeisters Friedrich von Ow-Wachendorf feierlich eröffnet. Die Festredner waren sich einig, dass es Luz mit der Realisierung dieses Museums hervorragend gelungen ist, seine Bilder auch über seine eigene Zeit hinaus an einem angemessenen, besonderen Ort langfristig ins richtige Licht zu rücken.

Seitdem reißt der Strom an Besuchern nicht ab, die das neuerbaute Kunstmuseum und damit die Werke von Manfred Luz besichtigen möchten. „Den Museumsbesucher gefällt auch die Anbindung an unser Restaurant „Im Gärtle“. Sie kehren nach dem Besuch oder der Führung durch meinen Mann, dorthin gerne noch ein oder wandern von Bebenhausen aus zu uns, um Kunst und Kulinarisches zu genießen“, so Christina Schmidt-Rüdt, die auch für die Vermietung der Museumsräume für Taufen, Trauungen oder Ähnliches zuständig ist.

Das Kunstmuseum ist von Freitag bis Sonntag, jeweils von 14 – 18 Uhr, sowie nach Vereinbarung geöffnet. Darüber hinaus bieten Christina Schmidt-Rüdt, Christel und Manfred Luz auch Museumsabende mit anschließendem Essen an. Beginnend mit einem Sektempfang im Museum, führt Manfred Luz persönlich durch sein Kunstmuseum und kredenzt im Anschluss im Kaminzimmer seines Restaurants „Im Gärtle“ ein mehrgängiges Menü. Reservierungen sind über oder per Telefon Nr.: 07073-6435 möglich. Weitere Informationen zum Kunstmuseum und zum Künstler gibt es auch unter www.kumuluz.de .

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