Das große literarische Event steht in Köln unmittelbar bevor und ist schon im Voraus ein Riesenerfolg, nahezu alle Veranstaltungen sind ausverkauft. Das zeigt, wie viel doch gelesen wird und wie interessiert das Publikum den Anregungen der Veranstalter folgt. Die Foren, die zur Vefügung stehen, sind groß, und viele können daran Teil haben und die Autoren live erleben.

Wer es ein wenig ruhiger und persönlicher mag, der kann  auch übers Jahr hervorragende Lesungen in der Stadt und Region erleben. Ich möchte das interessierte Publikum gerne ermuntern, sich auch ausserhalb der Großevents für diese wunderbare Kultur der Anregung und des Vorlesens zu begeistern. Die Vorleser vom Eltzhof, dem Kulturladen  Zollstock, der Kulturkirche oder in den Buchhandlungen und Museen, sind nicht minder interessant und sie sind oft genug herausragende Sprecher, die man sonst nur über den Radiosender hört.

Was unsere eigenen Lesungen und Literaturkonzerte betrifft, sind wir an kein festes Haus gebunden und wir gastieren da, wo man uns hören mag. Wir kümmern uns u.a. auch um Texte, die es schon eine Weile gibt, die vielleicht schon in Vergessenheit zu geraten drohen, oder die keiner lesen kann, der in der  Kunst des Vorlesens nicht trainiert ist. Wir behandeln Klassiker so, als würden Sie sich gerade zum ersten Mal auf der lit.COLOGNE zeigen – und die Wirkung ist oft genug verblüffend. Klassiker sind nicht Klassiker, weil man öde Deutschstunden in der Schule damit verbringen muss – sie sind Klassiker, weil wir auch heute noch über ihr Werk und ihr Leben staunen können. Wie bei allen guten Autoren wird die Welt durch ihre Augen interessanter, bunter, vielfältiger, reicher, witziger und manchmal sogar liebenswerter.

Ganz besonders trifft das auf Eduard Mörike zu. Wir haben einen Abend vorbereitet, der auf sehr persönliche Weise sein Leben und Werk ins Zentrum rückt. Vielleicht wird der ein- oder andere noch einmal zum Bücherschrank greifen; es würde uns freuen!

(siehe Events)